So verständlich auch die Reaktion der blutjungen Israelis erscheint - der Autor kritiert nur indirekt durch die wahwitzigen Vorfälle und Reaktionen der Panzermannschaft darauf den Libanon-Krieg - der Film zeigt zur Genüge, was Angst und Panik Schreckliches anrichten können. Der Zuschauer wird in das klaustrophobische Erleben der Protagonisten geradezu zwangweise versetzt, da er im Film nur das Panzerinnere erfährt.
Um so erschütternder ist der Schluss des Films, als der Panzer, der selbst dem Zuschauer immer mehr zur hilflosen und schutzlosen "Sardinen-Büchse" wird, in voller Grösse in einem Sonnenblumenfeld erscheint. Plötzlich sieht man das Ungetüm, das wehrlose Libanesen niedergemäht und ihre miseren Häuser zum Einsturz gebracht hat. Das Sonnenblumenfeld erscheint sichtlich als poetischer Schleier vor der Erkenntnis, dass Kriegsgeschehen keine Politik mit anderen Mitteln ist und Konflikte nicht beenden kann.