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Title Nymphomaniac
Originaltitle: Nymphomaniac
Regie: Lars von Trier
Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin, Shia LaBeouf, Christian Slater, Jamie Bell, Uma Thurman, Willem Dafoe, Mia Goth
Erscheinungsjahr: 2013
Land: Dänemark
Stichwort: Sexsucht
Release: 00.00.0000

Handlung
Joe, eine Frau mittleren Alters wird an einem kalten Winterabend von Seligman, einem alternden Junggesellen, zusammengeschlagen und bewusstlos aufgefunden. Er nimmt sich ihrer an und nimmt - sie pflegend ihre Lebensbeichte entgegen. Joe berichtet ungeschinkt von ihrer Sexsucht. Seligman scheint entdramatisieren zu wollen.


Weitere Info
Erster Teil eines Films, der schonungslos sein will. Mit wem? Lars von Trier gelingt die Darstellung einer Sexualität, die zur Sucht wird, von der die Zuschauer aber kaum süchtig nach Sex werden.

aus dem Spiegel, 15/2014,S.131: "Ein beträchtlicher Teil der Handlung in "Nymphomaniac" besteht darin, dass sich die Protagonistin die Seele aus dem Leib vögelt, die Einsamkeit auch, bis zu zehnmal am Tag, mit unterschiedlichen Partnern." Christoph Scheuerman, der Autor, konstatiert einen substantiellen Wandel im Sexkonsum durch die Porno-Schwemme im Internet. Joe's und Lars von Triers "Sexsucht" läuft dem Massenkonsum atemlos hinterher. Die gelassene Aufnahme, die der Film gefunden hat, belegt vielleicht auch, dass die Sexsucht wenig mit intimer Beziehung als extremer Einsamkeit zu tun hat. So gesehen ist auch hier das "Geständnis" und das "Entdramatisieren" teil des Bedarfs an Therapie und Erlösung, den von Triers letzte Filme prägt.

Lars von Trier (bürgerlich Lars Trier)
geboren am 30. April 1956 in Kopenhagen)
dänischer Filmregisseur und Drehbuchautor.
1992 gründete von Trier zusammen mit dem Produzenten Peter Aalbæk Jensen die Filmproduktionsfirma Zentropa, die heute die erfolgreichste und größte Produktionsstätte für Film (TV und Kino) in Dänemark ist.
1995, dem 100. Geburtsjahr des Kinos, begründeten von Trier, Vinterberg, Levring und Kragh-Jacobsen die Dogma-Bewegung mit dem Dogma-Manifest, das eine realistisches Form der Filmerzählung fordert: Nur Szenenmusik, keine Kulissen, Einsatz der Handkamera, kein Kunstlicht, keine Kostümfile u.a.m.


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