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Title Alles inklusive
Originaltitle: Alles inklusive
Regie: Doris Dörrie
Darsteller: Hannelore Elsner, Nadja Uhl, Hinnerk Schönemann, Axel Prahl
Erscheinungsjahr: 2014
Land: Deutschland
Stichwort: Reha, Selbstmord
Release: 00.00.0000

Handlung
Nach einer Hüftoperation sucht Ingrid von ihrer Tochter Apple gedrängt ein Reha-Hotel in Torremolinos, Spanien auf. Vor 30 Jahren hat sie am gleichen Ort ein fröhliches Hippiedasein geführt, das allerdings auch den Selbstmord von Ingrids Freundin Heike Birker zur Folge hatte. Sie hat die „offenen Paarbeziehungen“ der Hippiegemeinde nicht vertragen. In Torremolinos finden sich nun alle „Hinterbliebenen“ wieder zusammen, jeder mit einer „unbewältigten“ Vergangenheit, die ihren Frieden in Toleranz und Blick auf die untergehende Sonne am Meer findet.


Weitere Info
Nach dem Roman von Doris Dörrie: Alles inklusive. Roman. Diogenes Verlag, Zürich 2011
Zum Verständnis dieser melancholischen Kommödie trägt Doris Dörrie mit einem einfachen und aufrichtigen Gespräch ausgezeichnet bei. https://www.youtube.com/watch?v=TIZH3j3wrwQ
Es ist ein erhellendes Stück „Making of“, das sich auch auf der DVD findet. Und unterhaltend ist es auch, nachdem man sich an die Lobhudeleien und „falschen“ Wahrheiten so vieler ähnlicher Versuche auf anderen DVDs schon fast gewöhnt hat.
„Mein Ziel ist schon, das Leben nicht allzu ernst zu nehmen. Wenn ich das tät, würde ich mich aus dem Fenster stürzen.“ Doris Dörrie spricht jedem ihrer Figuren (in ihrer Doppelrolle als Autorin und Regisseurin) den Mut zu, der eigenen Lebenslinie gefolgt zu sein. Das versöhnt mit dem Wirrwar, das die Personen anrichten und aushalten bis zum Happy End. Diesmal spiegelt Dörries Episodenregie meisterhaft das Fragmentarische eines jeden Lebens. In dem anderen „Spanien-Film“ der Dörrie „Bin ich schön?“ gelang das weniger überzeugend. Auch ist das Hotel mit seinen auf „Alles inklusive“ setzenden Gästen weit nahtloser in die Handlung integriert als die Strassenszenen von „Bin ich schön?“ Der Film erhält dadurch einen quasi dokumentarischen Charakter. Die dabei unabdingbare Gesellschaftskritik wird nie zynisch und regt meist zum Lachen an, weswegen das Happy End gerechtfertig ist und niemand aus dem Fenster zu springen hat.


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