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Title "ER"
Originaltitle: "ER"
Darsteller: Noah Wyle, Laura Innes, Laura Cerón
Erscheinungsjahr: 1994
Land: USA
Stichwort: E.R.
Release: 19.09.1994

Handlung
Chicago, County General Hospital: Die Notaufnahme nimmt Menschen aller Herkunft und Schicksale auf. Nicht immer geht es um den beschädigten Körper und nicht immer nur um die aufgenommenen Patienten. Im Gegenteil, den roten Faden der Geschichte liefern das Stationspersonal und seine vielfachen persönlichen Beziehungen.



Weitere Info
In E.R. scheint das Leben selbst die Geschichten zu schreiben und die „Fälle“ scheint die medizinische Wissenschaft zu liefern. Weit gefehlt: Wer je das Unglück hatte, dem Treiben einer Notfallaufnahme zusehen zu müssen, weiss, dass alles (!) ganz (!) anders (!!) ist, abgesehen davon, dass ihm alles so vertraut erscheinen wird wie die eigenen Vorurteile, die vagen Annahmen und die gelegentlichen Alpträume.
Michael Crichton ist sicher nicht der Alleinverantwortliche für die Schäden, die diese oft brilliant gefertigte soap in der medizinischen Weltsicht medizinischer Laien (und Experten?) anrichten mag.
E.R. ist eine diabolische Mischung aus penibler Recherche, genialen Einfällen, verantwortungslosem Hyperrealismus, einfallsreicher Kameraführung, genormter TV-Unterhaltung, schlichtem Unsinn und – dies vor allem - treffsicherer Anlehnung an unser aller Anschauungen über Leben, Tod, Krankheit, Gesundwerden, Therapie. Die Serie sucht wohl immer noch ihres Gleichen.
Wen eine weniger polemische Auseinandersetzung mit den frühen Folgen von E.R: interessiert, dem sei Duncan Ross, Alan; Gibbs, Harlan: The medicine of ER. Couch Potato Productions, 1996 empfohlen.

„Bildstörung“ interessiert sich ausschliesslich, so gut ihr Autor es versteht, für die immer wieder eingestreuten Fälle, die etwas mit Epilepsie zu tun zu haben vorgeben. Dass dies überhäufig der Fall ist, entspringt statistisch nicht verifizierter Annahme.

Auffällig ist, mit welcher Hartnäckigkeit Michael Crichton in seinen Romanen und „seinen“ Filmen Menschen mit Epilepsie Übles und Halbwahres nachredet. Dass sie, wie er meint, ein Sicherheitsrisiko auf unterschiedlichen Ebenen darstellen, hat nur entfernt etwas mit der medizinischen Realität zu tun.

Crichtons Kreaturen, die epileptische Anfälle bekommen, schaden durch die Bank dem Ansehen Epilepsiekranker mehr als mancher Horrorfilm, der sich „anfallartiger“ Episoden oder Charaktere bedient. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass Crichton aufgrund seiner Kenntnisse, glaubwürdig zu sein versteht und alles besser wissen und machen könnte.

weitere Filme, die Michael Crichton (mit)verantwortet unter dem Stichwort "Crichton".



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