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Title Tod im Senat
Originaltitle: Who killed Julius Cesar
Regie: Matthew Wortman, Shaun Trevisick
Erscheinungsjahr: 2004
Land: USA
Stichwort: Epilepsie, epileptischer Anfall, Anfälle, Cäsar
Release: 00.00.0000

Handlung
Am 15. März des Jahres 44 vor Christus wird Julius Caesar von einer Gruppe römischer Senatoren im Theater des Pompeius ermordet. Der Carabinieri-Oberst Garofano rollt den Fall nocheinmal auf. Er „entdeckt“, dass Cäsar „wegen seiner nachlassenden Gesundheit nicht länger leben“ wollte. Eine sich ständig verschlechternden Epilepsie habe ihm schwer zu schaffen gemacht. „Cäsar (hat) seinen letzten Auftritt selbst inszeniert.“


Weitere Info
ZDF-Produktion übernommen von Discovery Channel, Five, Granada International, siehe auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=MMJ8_0c_v7k

Doku-Fiction, die eine ganz neue Version der Verschwörung gegen Cäsar vorträgt - als Attentat inszenierter "Selbstmord" eines alten und schwer (epilepsie)kranken Mannes.
Sie wird auf zwei fiktionalen Ebenen vorgetragen.
1) Die Nachforschungen von einem nicht weiter qualifizierten Oberst Garofano (siehe unten) werden nachgestellt, seine Tatortbesuche, seine Fallstudien, sein Nachspielenlassen der Attentatsszene, seine Gespräche mit Historikern und Psychologen. Das gesamte Nachspielen dieser kriminalogischen Untersuchungen ist so hanebüchend, dass man Schwierigkeiten hat, diesen Teil nicht auch inhaltlich nur für nachgestellt zu halten. In der tat handelt es sich aber wohl um eine historische Dokumentation und nicht um eine Mockumentary.

2) Zur Illustration einiger "historischer" Szenen werden als Römer verkleidete Menschen gezeigt. Anscheinend sind alle Szenen schlecht gespielt und arm produziert von den Autoren dieser Dokumentation selbst gedreht und nicht - wie oft üblich - selbst wieder aus Spielfilmen genommen.
Das Niveau der historischen Aussagen ist insgesamt von der Qualität dieses Satzes: „Sein ganzes Leben feilte er an seinem Ruhm und verheimlichte eine ihm peinliche Schwäche, eine Form von Epilepsie, die Shakespeare als Fallsucht bezeichnete.“ (Sprecher der Dokumentation)
Als Zeugen für verschiedene historische und medizinische Aussagen werden angeführt: Althistoriker Prof. Barry Strauss, Cornell University, der Forensische Psychiater Dr. Harold Burszta „diagnostiziert“ eine Schläfenlappenepilepsie und erklärt: „Es ist eine progressive Krankheit. Sie wird im Lauf der Krankheit immer schlimmer.“
Bekannte Tatsache werden immer wieder als „Entdeckungen“ bzw. Tatortsuche und –besuche ausgegeben. Die gesamte Rekonstruktion beruht auf Phantasie und vorgefertigten Thesen.

Es werden zwei Anfälle Cäsars im historischen Kostüm angedeutet. Beim ersten, während von seiner Epilepsie die Rede ist, scheint Cäsar zu fallen oder in sich zusammenzusinken, beim zweiten breitet er beide Arme weit aus.
Diese Szene ist Gegenstand medizinischer Spekulationen. Cäsar stand zur Begrüssung einer Senatsdelegation nicht auf, heisst es. Aus historischen Quellen schliesst Oberst Garofano, dass er einen Anfall erlitt, wie er bei Plutarch berichtet sei.
Die fiktionale Darstellung der Szene zeigt einen auf einem Thron sitzenden Cäsar, dessen zuckende Hand erst in Grossaufnahme gezeigt wird und der dann plötzlich die Arme ausbreitet. Von ihm heisst es, er sei „geistig weggetreten“. Der Forensische Psychiater Dr. Harold Burszta „diagnostiziert“ eine Schläfenlappenepilepsie und erklärt: Auch zwischen den Anfällen treten Symptome wie Reizbarkeit auf. Cäsars Grössenwahn lasse sich mit der Krankheit erklären.
Und zur Krankheit allgemein führt er aus: „Temporallappenepilepsie ist eine progressive Krankheit, d.h. sie wird im Lauf der Zeit immer schlimmer.“ Dabei hält er zeitweise in seinen Händen (Grossaufnahme) ein Hirnmodell aus Plastik.

Zum Hauptzeugen der Sendung: Luciano Garofano (Roma, 5 maggio 1953) è un biologo italiano, generale in congedo dell'Arma dei Carabinieri.

Dal 1995 fino al 2009 è comandante del R.I.S. di Parma (Reparto Carabinieri Investigazioni Scientifiche), chiamato sulla scena di molti casi giudiziari avvenuti negli ultimi decenni nel nord Italia (strage di Erba, il serial killer Bilancia, caso Cogne, ecc.).
Alle elezioni europee del 2009 si è candidato nella lista Mpa-La Destra-Pensionati-Alleanza di Centro nella circoscrizione Nord-Orientale senza essere eletto.
In seguito alla sua candidatura e alla mancata elezione, il Comando Generale dell'Arma dei Carabinieri, in base alla legge, ha richiesto il trasferimento al Racis di Roma.
Dopo un primo ricorso accolto al TAR dell'Emilia-Romagna, in seguito all'opposizione del Comando Generale dell'Arma dei Carabinieri il Consiglio di Stato ha poi ritenuto legittimo il trasferimento.
Da qui la decisione di lasciare il R.I.S. e l'Arma dei Carabinieri.
(Wikipedia)


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