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Title Mr. Turner - Meister des Lichts
Originaltitle: Mr. Turner
Regie: Mike Leigh
Darsteller: Timothy Spall, Paul Jesson, Dorothy Atkinson, Marion Bailey, Karl Johnson,
Erscheinungsjahr: 2014
Land: UK
Stichwort: Depression, Herzversagen
Release: 00.00.0000

Handlung
John Mallord William Turner ist ein exzellenter topografischer Skizziere. Er entwickelt sich zu einem Meister der Landschaftsmalerei, in der er die Realität dessen festhält, was er sieht und auf Reisen erlebt. Wunderbarerweise erreicht er die Höhe seiner Kunst, wenn die Landschaft sich in Farbe auflöst und Turner lichtdurchflutete abstrakte Gemälde schafft. Anders als zu erwarten und als seine akademischen Kollegen verliert Turner aber nicht die Beziehung zum Medium der perfekten Widergabe, der Fotografie, deren Anfänge er begeistert studiert. Seinem Körper verlangt er zuviel ab. Der Film ist neben dem Hochgesang auf das Sehen eine Orgie des körperlichen Versagens. Der Sex indes gelingt dem dicken Herren zum Genuss seiner Partnerinnen.



Weitere Info
"So wenig der Film einer Dramaturgie im eigentlichen Sinne folgt, so wenig hat es Turner nötig, sich zu etablieren, weder gesellschaftlich noch als Filmcharakte." Frank Schmidke, http://www.cinetastic.de/2014/09/mr-turner-meister-des-lichts/

Turner - selbst eher gebrechlich als draufgängerisch - ist umgeben von beeindruckend alltagäglicher und liebenswerter Alltäglichkeit:
"Vater William Turner (Paul Jesson), der seinen Sohn stets mit neuen Farben versorgt; die von einer Hautkrankheit geplagte, buckelige Haushaltshilfe Hannah (Dorothy Atkinson), die ihrem Chef lediglich zum gelegentlichen, emotionslosen Lustabbau dient; die wütende Ex-Frau Sarah (Ruth Sheen), die erfolglos an die Menschlichkeit des Vaters ihrer Kinder appelliert; und die besonnene Pensionsbesitzerin Mrs. Booth (Marion Bailey), die Turners gefühlvolle Seite zum Vorschein bringt." http://www.vienna.at/mr-turner-meister-des-lichts-trailer-und-kritik-zum-film/4150342

"Der Tod des Vaters
Während einer von Turners Vorlesungen in der Royal Academy erleidet sein Vater
im Auditorium einen heftigen Hustenanfall, sodass Turner seinen Vortrag voller
Sorge abricht. Der Gesundheitszustand des Vaters bleibt desolat, eine Genesung ist
nicht mehr zu erwarten. Am Sterbebett spricht Turner mit seinem Vater noch einmal
über die verstorbene Mutter, die psychisch erkrankt war.
Nach dem Tod seines Vaters ist der Maler in tiefer Trauer: Das Gemälde „Death on a
Pale Horse“ entsteht. Vor einer jungen Prostituierten, die er zeichnet, bricht er in
Tränen aus, im Geschlechtsverkehr mit Hannah sucht er Trost. Sie erträgt ergeben
die Übergriffe, ist sie doch glücklich, Turner wieder näher zu sein. Auch, weil sie sich
nach dem Tod von Turner senior um die Malermaterialien kümmern wird."
http://www.kinomachtschule.at/data/mrturner.pdf

"Timothy Spall wächst über sich hinaus, wenn es diese Nöte darzustellen gilt. Sein körperliches Spiel überträgt sich auf uns: er stöhnt und ächzt, hustet und keucht, grunzt und trägt einen derart geplagten Gesichtsausdruck zur Schau, dass wir selber meinen, wir wüssten, wie es sich in diesem kleinen, runden Männerkörper anfühlen muss." http://www.filmosophie.com/mr-turner-kunst-fuer-alle/



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