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Title Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All
Originaltitle: Andromeda Strain, The
Regie: Robert Wise
Darsteller: Ramon Bieri, Richard Bull, John Carter
Erscheinungsjahr: 1971
Land: USA
Stichwort: Epilepsie, Anfälle, epileptischer Anfall, Crichton, Pandemie
Release: 12.03.1971

Handlung
Ein vierköpfiges amerikanisches Team von Wissenschaftlern gelingt es im letzten Augenblick hinter die Geheimnisse einer scheinbar aus dem Weltraum eingeschleppten Killer-Zelle zu kommen. Das Unternehmen scheitert fast aufgrund epileptischer Anfälle, die die einzige Frau des Teams zeitweise ausser Gefecht setzen. Auch die am Ende glücklich verlaufende Retungsaktion, durch die die Explosion des Laboratorium verhindert wird, droht an einem epileptischen Anfall von dr. Leawitt zu scheitern.


Weitere Info
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Michael Crichton, 1969.

Roman und Film strotzen nur so von "Wissenschaft".
siehe dazu auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=1E6vgk1zQFE
Hier wird viel Wert auf die technischen Details gelegt, von den medizinischen Vorkommnissen ist jedoch nicht die Rede.
Ungeklärt bleibt allerdings, wieso die Epilepsie von Dr. Ruth Leavitt aus dem sorgfältig ausgesuchten Wissenschaftlerteam bei all den vorgenommenen Test nicht erkannt wurde.
Ebenfalls rätselhaft erscheint, warum die Wissenschaftlerin kurz vor der Berufung ins Team für Sekundenbruchteile einen Bewußtseinsausfall hat (Absence) und darauf mit der Einnahme einer Tablette reagiert. Was medizinischen Laien womöglich plausibel erscheint, sollte dem studierten Mediziner Crichton ziemlich unwahrscheinlich vorkommen.
Der gleiche medizinische Unsinn ereignet sich beim Anfall von Dr. Leawit aufgrund einer blinkenden Alarmanlage. (fotosensitive Epilepsie) Dem Patienten wird duch Phenobarbital umgehend aufgeholfen. Die Langzeitwirkung von Medikamenteneinnahme kommt nicht in Betracht.
Der unberatene Einsatz epileptischer Anfälle und einer Person mit Epilepsie ist natürlich "funktional" zur Filmerzählung. Sie erklären Wahrnehmungsanfälle (hätte es Übermüdung nicht auch getan?) und verlängern effektvoll die Spannung.
Dass Crichton in dieser zugegeben spannenden und anspruchsvollen story schon wieder epileptische Anfälle einsetzt, um chaotische Zustände ausbrechen zu lassen, bleibt ärgerlich. (Siehe dazu "The terminal man" mit ausführlichem Kommentar und einige Episoden von E.R., siehe dazu hier das Stichwort "Crichton")

Obwohl Epilepsie in diesem Film keine untergeordnete Rolle spielt, wird ihr vorkommen nur selten erwähnt. In der ImdB allerdings findet man den Hinweis: The red blinking lights cause Leavitt to collapse in an epileptic seizure, but Hall recognizes it and gives her phenobarbitol.
Der Satz ist in sich kryptisch. Was erkennt Hall? Dass Leawitt ausser Gefecht ist? Dass ein epileptischer Anfall daran schuld ist? Dass jetzt Phenobarbital angesagt ist? Im Film schon, in der medizinischen Wirklichkeit wohl kaum. Aber: Auch Ärzte irren!


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